Am ersten Februarwochenende machten sich die Qualifizierten der Landesmeisterschaften auf ans Wasser nach Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. An diesem Wochenende nahmen wir mit insgesamt fünf Judoka teil. Am Samstag ermittelten die Judoka der U18, sowie der U21 ist Gruppenmeister. In der U18 schlug sich Leon Müller nicht schlecht, nach einem Auftaktsieg mit einer schönen Vor-Rück-Kombination, welche mit Ippon bewertet wurde, ging es gegen einen Sportler aus Berlin. Trotz der unterschiede in der Gürtelfarbe, ging unser Sportler in den Angriff über und setzte seine Techniken an. Bei einem Wechsel zwischen Techniken verlor er die Kontrolle im Griff, was sein Gegner nutze.
Leider eine Niederlage, denn ein weiterer Sieg wäre möglich gewesen, somit geht es nun in der Trostrunde weiter. Hier ging es gegen ein Sportler auch Mecklenburg-Vorpommern, welcher Leon Müller in die Bodenlage zwang und anschließend umgehend mit einer Bodentechnik nachsetzte, wo kein entkommen mehr möglich war.
In der U21 stellten wir eine weibliche Sportlerin im Schwergewicht auf. Nachdem Wiegen stand fest, es geht gegen die Berliner Meisterin aus 2022 und 2023. Im letzten Jahr gab es das gleiche Duell, welches noch in der ersten Kampfminute mit einem Sieg für die Berlinerin zu Ende war. In der Neuauflage versuchte die Berlinerin wieder schnell zu gewinnen. Doch diesmal war Claudia Brzezinski gut vorbereitet gewesen und hat die Hinweise in der Kampfvorbesprechung gut umgesetzt. Nach zwei Minuten Kampfzeit ging die Kondition der Gegnerin immer weiter zurück, wodurch der starke Griff von Claudia Brzezinski zu Verzweiflungsangriffen führte, welche von ihr genutzt wurden.
Mit einer abschließenden Festhaltetechnik gab es die Belohnung. Claudia Brzezinski ist Nordost-Deutsche-Meisterin.
In der U15 begann Tobias Kalisch seinen Kampf nach 6 Minuten Kampfzeit mit Kampfrichtervotum für sich, somit stand das Halbfinale bevor. Hier war es wichtig seinen Griff die gesamte Zeit zu dominieren. Kurz vor dem Kampfende standen zwei Bestrafungen auf der gegnerischen Seite, somit fehlte nur noch eine Bestrafung. Sieben Sekunden vor Schluss überrumpelte der Gegner Tobias, welcher den Griff nicht abfangen und den Technikansatz nicht mehr blocken oder ausweichen konnte und fiel auf ein Wertung. Die letzten Sekunden des Kampfes reichten nicht mehr aus. Im Kampf um Bronze gab es die Problematik, dass es ein Kampf unterschiedlicher Kampfauslagen war. Somit war es schwer mit seinem Griff Techniken wertungsbringend anzusetzen. Somit ging es hier wieder in die Verlängerung. Kurz vor Ende der Extrazeit kam es zu einem Schlagabtausch im Bodenkampf, wo Tobias in einer Festhaltetechnik kam. Trotz allen Befreiungsversuchen gab es kein entwinden. So leider nur einen enorm starken 5.Platz.
Unsere weiblichen Sportlerinnen Carina Shirokov und Adél Ertel konnten ihr Judo bei dieser Meisterschaft nicht zeigen und mussten Lehrgeld bezahlen und somit jeweils zwei Niederlagen kassieren. Am Ende des Wochenendes standen folgende Platzierungen fest. Einmal Gold durch Claudia Brzezinski, einmal Platz 5 durch Tobias Kalisch, einmal Platz 7 durch Adél Ertel sowie zweimal Platz 9 durch Leon Müller und Carina Shirokov. Für Claudia Brzezinski geht es nun am 05.03.2023 zur Deutschen Meisterschaft in der U21 nach Frankfurt/Oder.