Training-Camp im Home-Dojo (25.-28.05.2022)

Nach zweijähriger Corona-Zwangspause, veranstalteten die Judoka, des Rathenower JC 1961 e.V. ihr Trainingslager traditionell zu Himmelfahrt über 4 Tage. Mit fast 30 Teilnehmern war das Interesse an die Freizeitgestaltung hoch. So organisierten die Trainer, Betreuer und weitere Akteure ein abwechslungsreiches Programm. Start war am Mittwochnachmittag nach der Schulzeit. Es ging los mit dem ausstehenden Kreativteil der Judo-Safari. Hier sollten die Kinder ihr eigenes Judo-Banner gestalten, was dann die nächsten Tage die Trainingsstätte schmücken sollte. So gaben sich alle sehr viel Mühe und es entstanden wahre Meisterwerke. Im Anschluss an den farbig frohen Teil, war die geballte Muskelkraft beim Mattenaufbau gefragt.

Nun wurde alles Organisatorische für die Tage erläutert. Neben der Teameinteilung in Rot, Grün und Blau, wo alle auch ihr passendes Shirt und Armband bekommen haben, war das Losglück gefragt. Es ging darum, seine Technik für den Kata-Abend zu ziehen, welche am nächsten Tag geübt und am Freitag vor der Kamera demonstriert werden sollte. Nach den ersten 3,5 Stunden Aktion waren alle Vorbereitungen abgeschlossen, um sich im heimischen Bett für den nächsten Tag auszuruhen.

An Christi Himmelfahrt, ging es dann so richtig los. Die erste Einheit stand unter dem Motto: ,,alles vor dem Wurf´´. Hier wurde versucht, die Kinder für das Judo-Gefühl in bestimmten Kampfsituationen zu sensibilisieren. Ebenso wurde der Anriss Thema der Einheit. Nach intensiven Üben, war nun Zeit um beim Möhrenziehen, Mattenkönig sowie Mattenziehen das Training abzurunden. Nach einer Pause ging es im athletischen Bereich weiter, wo in einem Zirkel die verschiedensten Übungen absolviert wurden. Nach zwei energiereichen Einheiten, stand das Mittagessen auf dem Programm. Hier ging es darum, durch Würfeln sein Sandwich zusammenzustellen. Hier gab es die unterschiedlichsten Kreationen zu sehen.

Gut gestärkt, war es nun, wie auf dem Ablaufplan vorbereitet, Zeit für das Üben seiner Kata-Technik. Um für die gute Arbeit des Tages zu belohnen, hieß es nun im Zweifelderball, sowie beim Brennball im Team zu harmonieren. Nach spannenden Duellen, endet der Tag mit erschöpften Sportfreunden.

Der Freitag stand unter dem Motto: ,,Kinder stark machen´´. So ging es in der Technikeinheit am Morgen, neben Teamaufgaben auch um den Aufbau von Judotechniken anhand von Prinzipien, wie z.B. das Heben. Es wurde sehr intensiv die Handlungskette, vom Kniebeuge, über den O-goshi bis hin zum Tsuri-komi-goshi geübt. In der nächsten Einheit wurde an drei Stationen ein Workshop angeboten, welche von den Gruppenleitern geleitet wurden. So ging es in den einzelnen Stationen, um die ausgewogene Ernährung, um Gemeinsam – Miteinander, statt Gegeneinander, sowie Grenzerfahrungen, wo es bei der Nähe-Distanz-Ampel um das Thema: ,,Ich traue meinem Gefühl´´ sowie ,,Nein ist Nein´´ ging. So konnte man die ,,Kinder stark machen´´.

Nach der Mittagspause, wo sich ordentlich bei reichlich Nudeln gestärkt wurde, stand am Nachmittag eine kombinierte Fitness/Entspannungseinheit auf dem Programm. Im Entspannungsteil, ging es bei einer Fantasiereise und künstlerischen Teil darum, dass die Sportler ihre eigene Mitte finden und im Geiste zu sich selbst finden. Als Abschluss des Tages stand dann die Demonstration der Judo-Kata vor der Kamera an. Das war aber für einige noch nicht das Ende des Tages. Sieben Judoka stellten sich noch ihrer ersten Prüfung zum weiß-gelben Gürtel. Alle zeigten gute bis sehr gute Technikdemonstrationen und konnten deshalb zur bestandenen Prüfung gratuliert werden. Selbstverständlich gab es den neuen Gürtel gleich mit dazu, damit es ab morgen bunter werden kann.

Nun war es schon Samstag, und der letzte komplette Tag stand an. Bei einer Technikeinheit am Boden ging der Tag los. Hier wurde bei kleine spielerische Aufgaben mit dem Ball, die Verteidigung angebahnt, sodass zum Ende hin, die Handlungen wettkampfnah beim Boden-Randori geübt wurden. Die nächste Einheit war wiederum athletisch geprägt. Neben den Übungen, wurde vor dem Mittagessen beim HIIT-Programm nochmals ordentlich geschwitzt, bevor der Kreislauf bei der Dehnung zu Ruhe kommen sollte.
Nach dem Mittagessen, war die Zeit gekommen, den Mannschaftsgeist wieder anzukurbeln und die Kinder mit Materialien aus dem DSJ-Bewegungspaket der Kampagne Move zu aktivieren. Bei den verschiedensten Riegenspielen ging es daher sehr eng her.

Nach 90 Minuten voller Energie, war es an der Zeit, seinen Zuckerspeicher beim Kuchenbüffet aufzufüllen. In der Abendeinheit, ging es weiter mit Teamspiele. Nun aber beim Hallen-Biathlon und beim Hallen-Hockey. Nach all den schweißtreibenden Spielen gab es eine Zwischenrechnung der Mannschaftspunkte. Hier kam heraus, dass alle Teams eng beieinander lagen. So klang der Abend beim Abendessen vom Grill und der Camp-Nacht mit Gesellschaftsspielen aus. Als Highlight wurde ein Film, sowie das Champions League Finale geschaut.

Mit wenig Schlaf begannen die letzten Stunden des Training-Camp. Nach der Morgenhygiene ging es auf in den Frühsport an die Morgenluft, zum Regenerationslauf. Zurück im Camp ging es zügig zum Frühstück, wo sich alle ordentlich für die letzte Einheit stärkten. In der letzten Technikeinheit sollte der Höhepunkt zum Thema: Team erreicht werden. So gab es Kooperationsspiele zum Teambuilding in den Gruppen, als auch als gesamte Einheit aller Teilnehmer. Den Abschluss bildeten Mannschaftskämpfe, beim Armdrücken mit ,,Links´´, sowie beim Sumo-Ringen. Hier heißte sich die Stimmung ordentlich auf. Es wurde hoch emotional, schmerzhaft und schweißtreibend, aber die Teams stellten sich jeder Aufgabe und halfen, sowie sorgten sich um ihre Teammitglieder. Und auch untereinander gab es Unterstützung. So wurde ein kleiner viel jüngerer Sportler als Sieger gefeiert, als er einen ihm übermächtigen Gegner besiegte. Nach Abschluss der Auseinandersetzungen lagen sich alle in den Armen und es gab vor der Heimreise, viele gemeinschaftliche Umarmungen. Somit war das Ende des Zieles der gesamten Camp-Tage ,,Kinder stark machen´´ erreicht.

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